Printing Starships — Logodesignprozess in 3D
Geschrieben am 12. Oktober 2013 in 3D-Druck.
Letzte Aktualisierung am 10. Juni 2014.
ELNA Supermatic-Musterdiscs selber herstellen
Geschrieben am 9. Oktober 2013 in 3D-Druck.
Letzte Aktualisierung am 10. Juni 2014.

Wir versuchen in einem Projekt, Discs für ELNA-Nähmaschinen selbst am 3D-Drucker herzustellen. Dazu muss die Funktionsweise der Discs zuerst verstanden werden und wir müssen sie selbst auf ein Modell herunterrechnen können.
Dieser Artikel erklärt die aktuellen Fortschritte bei der Analyse und Herstellung der Elna-Discs. Der aktuelle Stand ist jeweils in unserem Wiki zu finden.
Basisdiscs

- Einfache Discs sind ziemlich flach und haben nur einen Aussenkranz. Dabei ist die Transportgeschwindigkeit konstant und es wird nur die Links-Rechts-Bewegung der Nadel kontrolliert.
- Doppelte Discs sind etwas höher und verfügen über zwei Kränze. Dabei regelt einer weiterhin die Links-Rechts-Bewegung der Nadel, die andere regelt die Vor- und Zurück-Bewegung.
In jedem Fall gibt es mehrere Stufen, die durch unterschiedlich weit heraus ragende Aussenzähne abgebildet werden. (Grosser Ausschlag == grosse Wirkung.)
Abmessungen
Die Discs bestehen aus einem dicken Innenring, welcher auf der unteren Seite angeschrägt ist, um richtig auf den Sockel in der Maschine zu passen.



Die Anschrägung auf der Unterseite erfolgt in 2 Stufen. Zuerst einmal gibt es eine 1.5mm tiefe senkrechte Aussparung (zur Unterseite der Scheibe). Darauf folgt eine 45-Grad-Schräge, welche auf 1.5mm Tiefe die 1.5mm Differenz zum Innenrand des Loches wieder ausgleicht.
Das Transportloch ist ca. 4mm lang (vom Zentrum der Disc weg) und 3mm breit. Es ist 2.5mm vom Innenrand (also inklusive der 1.5mm-Schräge) entfernt. Das Loch ist 5.5mm tief und 3mm vom Aussenrand des Innenringes entfernt.

Die Höhe sollte jedoch trotzdem eingehalten werden, damit die Disc gut einrasten kann. Bei einer einfachen Umdrehung der Disc sticht die Nadel beginnend beim Transportloch insgesamt 18 mal regelmäßig ein.




Auswirkungen von Einstellungen
Der Hebel, welcher die Stichbreite einstellt, bewirkt, dass die Informationen auf der Disc beim Abtasten stärkere Variationen der Nadel auslösen. Eine Einstellung von 0 bewirkt dementsprechend, dass die Nadel unabhängig von der Struktur der Disc geradeaus näht.
Der Einstellhebel zur Stichlänge hat lediglich Einfluss auf den Transport des Stoffes und nicht direkt auf die Disc.
Discs selber herstellen
Mit einem 3D-Drucker mit 0.3mm-Nozzle kann man recht akzeptable Elna-Programmdiscs selbst herstellen. Das Problem dabei ist, dass der Ablesemechanismus der Elna-Maschine bereits geringste Materialschwankungen als Abweichung in der Naht verewigt, weshalb eine 0.5mm-Nozzle nicht ausreicht.
Als Material empfiehlt sich PLA, da es weich genug ist, dass es auch bei den Umdrehungen in der Maschine nicht zerspringt. Die Disc kann allerdings im Betrieb relativ schnell verformt und abgenutzt werden.
Daher käme ABS eigentlich als Material in Betracht; aufgrund der grossen Gefahr, dass die Disc im Betrieb zersplittert, haben wir jedoch noch keinerlei Experimente in diese Richtung durchgeführt.
In unserem Elna-Disc-Repository haben wir einige 3D-Modelle zusammengestellt, welche mit Hilfe des 3D-Druckers gedruckt werden können; dort finden sich sowohl Basisdiscs ohne weitere Informationen als auch Discs mit Zickzackmustern und dergleichen.
Resourcen
- Elna-Supermatic-Musterdiscs: der aktuelle Stand
- Auflistung aller discs ohne Fotos
- OpenSCAD user manual
- Git-Repository: git clone http://git.ancient-solutions.com/starship-factory/elna-discs.git
- Git-Webinterface
Unser Equipment: 3D-Drucker
Geschrieben am 30. September 2013 in 3D-Druck.
Letzte Aktualisierung am 10. Juni 2014.
In der Starship Factory gibt es zur Zeit zwei funktionierende 3D-Drucker: Einen Ultimaker und einen RepRap Pro Huxley:


Aktuelles und Details zu unseren 3D-Druckern kannst du in unserem Wiki nachlesen.
Die Starship Factory als FabLab
Geschrieben am 18. September 2013 in Organisation.
Letzte Aktualisierung am 10. Juni 2014.
Wer sich mit Themen wie 3D-Drucken, CNC-Fräsen und Lasercutten beschäftigt, hat vielleicht bereits den Begriff «FabLab» gehört. FabLabs, und somit auch die Starship Factory, sind Makerspaces mit der Grundidee, dass dort jeder so gut wie alles selber herstellen kann. Um dies zu erreichen setzen FabLabs im Wesentlichen auf drei Verfahren: 3D-Drucken, Lasercutten und CNC-Fräsen.

Zugang zu den Geräten der FabLabs bekommen Privatpersonen oder Firmen gegen einen Unkostenbeitrag und Einweisung in die Nutzung. Die FabLabs müssen dabei mindestens für einen Teil der Zeit auch für Nichtmitglieder offen stehen. Die Offenheit ist uns sehr wichtig und deshalb auch in unseren Vereinsstatuten verankert.
Außer Zugang zu den Maschinen bieten FabLabs aber noch mehr. Neben dem Austausch mit Gleichgesinnten können z.B. Workshops besucht oder selber angeboten werden. Der Austausch zwischen Spezialisten, Anfängern und Neugierigen, bietet allen eine Möglichkeit, miteinander zu lernen und aneinander zu wachsen.
Das friedliche Miteinander ist in der FabLab-Charta geregelt, die in jedem FabLab aushängt. Neben der FabLab-Charta hat die Starship-Factory weitere Regeln aufgestellt, die insbesondere den respektvollen Umgang miteinander festlegen und eine Anti-Harassment-Policy beinhalten, damit sich sämtliche Nutzer des FabLabs bei uns wohlfühlen können.
Da es in FabLabs nicht darum geht, dass jeder für sich das Rad immer wieder neu erfindet, sondern dass voneinander gelernt werden darf, haben FabLabs den Anspruch, die dort erstellten Dinge offen zugänglich zu dokumentieren. So kann nicht nur vor Ort voneinander gelernt werden, sondern auch weltweit. Die FabLabs sind dazu international durch die Dachorganisation Internationale FabLab Association, gegründet 4. Juli 2011 in der Schweiz, miteinander vernetzt.
Hunderte von FabLabs existieren mittlerweile in vielen Städten weltweit. In der Schweiz gibt es neben der Starship-Factory in Basel z.B. auch das FabLab Zürich oder das FabLab Luzern. Durch die gemeinsame Basis der vorhandenen Geräte und Projekte kann nach einem Umzug relativ problemlos zu einem anderen FabLab gewechselt werden. Wie gut ein FabLab ausgerüstet ist und wie sehr die Grundsätze realisiert wurden, lässt sich am Ranking erkennen, welches einer Selbsteinschätzung der FabLabs entspricht.
Noch sind wir als FabLab nicht offiziell registriert. Wir werden uns aber, sobald wir uns fertig eingerichtet haben, ebenfalls in die Liste der FabLabs dieses Planeten eintragen.
Wöchentliche Treffen Freitags, 18:00h - 21:00h
Geschrieben am 15. September 2013 in Organisation.
Letzte Aktualisierung am 10. Juni 2014.
Liebe Mitglieder der Starship-Factory, Interessierte und Neugierige!
Ab 20.09.2013 treffen wir uns endlich jeden Freitag von 18:00h bis 21:00h in Yvos Atelier im St. Alban-Rheinweg 62, 4052 Basel.

Du kennst uns noch nicht? Komm einfach vorbei und lerne uns kennen. Du kannst auch gerne deine eigenen Projekte mitbringen.
Brauchst du für deine Projekte ein anderes Gerät, so wie eine Stickmaschine, einen 3D-Scanner oder einen Teilchenbeschleuniger? Dann komm vorbei und sprich mit uns darüber, wie wir zu diesen Geräten kommen können. Wir freuen uns über neue Ideen und Unterstützung bei der Realisierung.
Auf der Equipment-Seite in unserem Wiki findest du einen Überblick darüber, was wir schon haben und was wir gern hätten.